Diözesanjugendpfarrer Tobias Wolf griff in seiner Predigt das Wallfahrtsmotto „mit dir!“ auf: „Es ist gut, wenn wir Menschen an unserer Seite haben, zu denen wir gehen können.“ Dies sind beispielsweise auch die Gruppenleiterinnen, Gruppenleiter und Begleitpersonen, die sich auf Pfarrebene jahrein, jahraus um die Betreuung und Begleitung der Minis im Bistum bemühen."
Der nächste Höhepunkt war die Generalaudienz mit Papst Franziskus am Mittwochnachmittag. Trotz Temperaturen von fast 40 Grad kamen rund 50.000 Minis auf den Petersplatz und nahmen teils mehrstündige Wartezeiten in Kauf, um Papst Franziskus live erleben zu können. Auch bei der Andacht mit dem Heiligen Vater ertönte das Motto-Lied „mit dir!“ durch die Band und dem internationalen Chor, beim dem auch Minis aus Augsburg mitwirkten. Der Papst, der die vielen deutschen Pilger auch auf Deutsch begrüßte, machte den Minis aus 20 verschiedenen Nationen ein schönes Kompliment: „Der Petersplatz ist immer schön, aber mit Euch ist er heute noch schöner!“ Schade ist, dass die Sicherheitskräfte an den Zugängen des Petersplatzes deutlich überfordert waren und mehrere Gruppen nicht oder zu spät auf den Platz kamen.
Neben den geplanten Großereignissen blieb den Minis Zeit, die weltlichen und kirchlichen Attraktionen, die interessante Geschichte und die kulinarischen Leckereien der italienischen Hauptstadt kennen zu lernen. In der Stadt wuselte es an vielen Stellen von Minis aus den verschiedenen Bistümern und Ländern, welche man an den verschiedenfarbigen Kopfbedeckungen sowie an den unterschiedlich gestalteten „nationalen“ Schlauchtüchern erkennen konnte. Diese Accessoires waren zugleich ein guter Aufhänger, um fremde Minis anzusprechen und mit ihnen Hüte oder Tücher zu tauschen.
Jene Reisenden, die am Donnerstag einen geistlichen Tagesabschluss in Mitten der Innenstadt suchten, waren in der Kirche an der Spanischen Treppe willkommen. Die Minis erlebten dort den stimmungsvollen Gebetsabend „come and see“ mit Lobpreis, Anbetung, Beichte und Einzelgesprächen sowie einem tollen Ausblick über die Altstadt Roms.
Am Freitagmorgen hieß es dann Kofferpacken, Auschecken und ein letztes Eis oder Pizzastück in der City genießen. Einigen Reisenden war nach fünf intensiven Tagen im sehr heißen Rom die Müdigkeit anzusehen. Dennoch war die Stimmung beim Abschlussgottesdienst, dem Bischof Bertram Meier vorstand, hervorragend. Dies lag auch an der musikalischen Gestaltung, die keine Wünsche offenließ: Schon vor der Wallfahrt traf sich der 70-köpfige Projektchor, dirigiert von Kirchenmusiker Christoph Stiglmeir aus Aichach, zum Einstudieren der mehrstimmigen Lieder. Gemeinsam mit der Band um Robert Haas brachte der Chor die Anwesenden zum Singen und Klatschen, was Bischof Bertram Meier dann auf den Punkt brachte: „Dieser Gottesdienst mit so vielen jungen, fröhlichen Menschen ist für mich wie eine Vitaminspritze!“
Damit ist auch das Ziel dieser Reise aus Sicht des Bischöflichen Jugendamtes treffend ausgedrückt: Wir wünschen uns, dass durch die Romwallfahrt junge Menschen Glaube und Gemeinschaft vertiefen konnten und eine „Vitaminspritze“ für ihren weiteren Lebens- und Glaubensweg bekommen haben.
Weitere Fotos von der Wallfahrtswoche finden Sie in der Bildergalerie.
Hier geht´s zu den TV-Berichten von kath1tv:
Bericht Minis beim Papst
Bericht Minis erkunden die Stadt
Bericht Come and see
Bericht Abschluss der Wallfahrt
Interview mit Bischof Bertram Meier
(Fotos: Julia Schmid_pba)